ANGEHÖRIGE & SOZIALES UMFELD

Was Sie tun können – und was nicht Ihre Aufgabe ist.

Wenn jemand, der Ihnen nahesteht, in die Dr. Römer Kliniken kommt, beginnt für Sie beide eine neue Etappe.

Oft haben Angehörige lange mitgetragen, gehofft und unterstützt. Mit dem Klinikaufenthalt verändert sich die Rolle: ein Stück weiter außen – und doch verbunden.

Diese Seite soll Ihnen Orientierung geben über Ihre Rolle als Angehöriger – und was Sie tun können, um zu helfen, ohne sich selbst zu verlieren.

Gemeinsam für Ihre Gesundheit - vereinbaren Sie jetzt Ihre Aufnahme

WENN JEMAND IN BEHANDLUNG GEHT

Ein Klinikaufenthalt ist kein Rückzug – sondern ein bewusster Schritt nach vorn.

Die Entscheidung für eine psychosomatische Behandlung ist kein Zeichen von Schwäche. Sie ist Ausdruck von Verantwortungsübernahme – für sich selbst und für das eigene Leben. 

Die Dr. Römer Kliniken ist eine private Akutklinik mit Kassenzulassung für das Fachgebiet der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie..

Ziel ist nicht nur Stabilisierung, sondern Entwicklung: Der Aufbau neuer Sichtweisen, Umgangsformen und Ressourcen.

GUT ZU WISSEN

Als Angehöriger kann es helfen zu wissen:

  • In den Dr. Römer Kliniken steht nicht die Diagnose im Mittelpunkt, sondern der Mensch
  • Wir arbeiten therapeutisch – nicht medizinisch-verwahrend
  • Unsere Patienten werden durch ein festes Bezugssystem begleitet – sie sind nicht allein

 Unsere Patienten erhalten:

  • Psychologisch fundierte Gruppen- und Einzeltherapien
  • Kreative und körperorientierte Spezialtherapien
  • Medizinische Betreuung und strukturierte Tagesabläufe
  • Tägliche Unterstützung durch unsere Bezugspflege und ein interdisziplinäres Team
  • Eine heilsame Umgebung mit viel Natur und Ruhe

IHRE ROLLE ALS ANGEHÖRIGER

Sie dürfen einfach nur da sein.

Viele Angehörige fühlen sich hilflos oder verantwortlich. Manche zweifeln:

Hätte ich früher etwas merken müssen? Bin ich mit schuld?

Bitte wissen Sie: Heilung ist ein innerer Weg. Sie können ihn nicht für jemand anderen gehen – aber Sie können Halt geben.

Was hilfreich sein kann:

Verständnis zeigen, ohne Druck aufzubauen

Zeit lassen

Nachfragen, ohne zu überfordern

Zuhören, ohne gleich Lösungen anzubieten

Eigene Bedürfnisse ernst nehmen

BETEILIGUNG AN DER THERAPIE

Wenn es passt – und gewünscht ist

In bestimmten Fällen kann es sinnvoll sein, Angehörige in die Therapie einzubeziehen. Das geschieht nur mit Einverständnis des Patienten – und wenn es zum therapeutischen Prozess passt.

Mögliche Formate:

  • Angehörigengespräche mit dem Therapeuten (gemeinsam)
  • Telefonische Rücksprachen mit Zustimmung
  • Vorbereitung auf die Rückkehr in den Alltag

Hinweis: In vielen Fällen steht die individuelle Arbeit im Vordergrund. Ob und wie Angehörige eingebunden werden, entscheidet sich gemeinsam mit dem Patienten – wenn es dem Prozess guttut.

UND WAS IST MIT MIR?

Auch Angehörige dürfen Unterstützung brauchen

Es ist nicht leicht, jemanden zu begleiten, der leidet. Viele Angehörige tragen selbst psychisch oder körperlich viel mit – und übersehen ihre eigenen Grenzen.

Scheuen Sie sich nicht, auch für sich selbst Hilfe zu suchen, wenn Sie merken, dass Ihre Kräfte erschöpft sind. Es ist kein Zeichen von Egoismus – sondern von Selbstfürsorge.

NACH DER RÜCKKEHR NACH HAUSE

Veränderung wächst Schritt für Schritt – getragen von Geduld, Struktur und gegenseitigem Vertrauen

Der Klinikaufenthalt ist oft ein wichtiger Wendepunkt – doch die eigentliche Bewährungsprobe beginnt im Alltag. Neue Routinen, Erkenntnisse und Verhaltensweisen müssen Schritt für Schritt ins Leben integriert werden.

Als Angehöriger können Sie unterstützen, indem Sie aufmerksam zuhören, Raum für Gespräche lassen und Veränderungen anerkennen – auch kleine Fortschritte. Versuchen Sie, nicht alles sofort „wie früher“ herzustellen, sondern den neu gewonnenen Freiraum zu respektieren.

Hilfreich ist es, gemeinsam zu überlegen, welche Strukturen aus der Klinik beibehalten werden können – etwa feste Ruhezeiten, regelmäßige Bewegung oder therapeutische Termine. Und: Planen Sie auch bewusst Zeit für sich selbst ein.